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Strannik  oder:
Dazwischen sein
Strannik  (slaw.): Wandernde(r) und auch Pilger(in)

Strannik ist auf der Suche nach dem, was man nicht mehr sieht. Dabei steht das Wandern, das Pilgern und Durchqueren im Mittelpunkt. Dazwischen sein kann dabei örtlich, aber auch zeitlich verstanden werden: zwischen Punkt A und B sein, sich zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem bewegen, was immer auch Zukünftiges impliziert. Ziel ist es, Vergangenes und Gegenwärtiges mit der Idee des Durchquerens zu verbinden. Stempelstelen und eine Kunst- Pilgerkarte sollen zum Bild für prägende Erinnerungen werden.

Kunststipendium der Zeltplatzresidenz des Nordseebads Spiekeroog:
„Das Kunstprojekt Strannik überzeugt durch seine innovative Herangehensweise an das Thema „Aufbrechen“. Der Fokus auf das Durchqueren, Wandern und Pilgern als künstlerisches Zentrum schafft eine Verbindung zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem auf Spiekeroog. Die Idee, Stempelpunkte als Symbole prägender Erinnerungen zu setzen und durch eine Pilgerkarte zu verbinden, vermittelt eindrucksvoll die Vielschichtigkeit der Inselgeschichte. Die künstlerische Umsetzung, insbesondere die Verwendung von Ton- und Keramikscherbenoptik, verleiht dem Projekt eine tiefgehende Symbolik. Die Einbindung von Geopunkten und die visuelle Darstellung des sich wandelnden Küstenverlaufs unterstreichen den aktuellen Kontext und die Bedrohung durch die Klimaerwärmung. Die Stelen als Etappenpunkte schaffen eine einzigartige Verbindung zwischen den Teilnehmenden und der Landschaft Spiekeroogs. Insgesamt verdient Strannik den dritten Platz für seine originelle Interpretation des Themas, seine künstlerische Vielfalt und die gelungene Verknüpfung von Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Insel.“ (Ruben Franz, Dezember 2023)

 

Stempel mit historischem Landkartenfragment, 6 x 8 cm
Stempelstele aus Cortenstahlblech mit Stempel und Stempelkissen, 110 x 14 x 14 cm

 

 

Stele im Foyer des Kulturforums Schleswig- Holstein- Haus, Schwerin 2023

 


Ich suche Verbindungen von Vergessenem und Gegenwärtigem, von Sichtbarem und Nicht-mehr-Sichtbarem. In immer wieder übermalten Farb- und Materialschichten zeichnet sich ab, was man nicht mehr sieht: Alte und neue Wegenetze überlagern sich, der Blick kommt von oben und wandert in die Tiefe. 

Wegfragment2 | Tuschen, Schellack, Bienenwachs und Acryl auf Leinwand | 20x20cm | 2023
Wegfragment3 | Tuschen, Schellack, Bienenwachs und Acryl auf Leinwand | 20x20cm | 2023
Wegfragment5 | Tuschen, Schellack, Bienenwachs und Acryl auf Leinwand | 20x20cm | 2023

 


Weitere Projekte sind in Zusammenarbeit mit Claus Friede Contemporary Arts in Vorbereitung.
Zur Projektbeschreibung und zum link der Ansicht des aktuellen Videos: Schicht Um Schicht Umschichten 

 

 

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